Andere informieren

Wer wird informiert?

  • Familie
  • Partnerin/Partner
  • Freunde
  • Klassenkameraden und manchmal deren Eltern 
  • direkte Arbeitskollegen bis hin zur Chefin 

Erfahrungen:

  • Vielen fällt es schwer, anderen die AVWS mit eigenen Worten zu erklären.
  • Manche wollen um ihre eigene AVWS jedoch kein großes Aufsehen machen, um nicht "abgestempelt" zu werden.
  • Manche empfinden das Erzählen über ihre AVWS als unangenehm.

„Also ich will eigentlich nicht, dass das so zu meinem wie so ein Stempel? Auf der einen Seite will mans nicht, dass es aufgedrückt wird wie ein Stempel, damit jeder nochmal extra hinguckt, wies ist, auf der andern Seite hat ich ja vorhin gerade gesagt, dass mit dem Stempel hätt ich schon gerne, damit halt man sagen kann. Aber vielleicht würd ichs dann auch wieder offener sagen, weil man dann einfach was hat und sich nicht ständig rechtfertigen muss, ne? Weil wenns mal zu Gespräch mit irgendjemanden kam, dann hat man meistens dieses, dieses sich rechtfertigen-müssen. Und warum soll mich mich rechtfertigen für was, was ich hab? Ne? Und das ist, glaub ich, eher so diese Hemmschwelle einfach, die ich da hab, um es nicht allen zu erzählen.“
(P. S., 127)

Zum Beispiel:

  • um andere Personen näher kennen zu lernen oder weil diese Personen wichtig sind
  • weil andere nach dem Hör-Problem fragen
  • weil die Situation es erfordert
  • im sozialen Miteinander die AVWS bestimmte Umgangsweisen erfordert wie zum Beispiel Einsatz technischer Hilfen, Kommunikations-Regeln

„Wenn ich Leute kennenlernen möchte, erzähle ich es, klar erzähle ich das. Oder wenn ich, die ich kennenlernen möchte, klar da, die wollen ja was über mich wissen, da würd ich ja auch gern etwas kennenlernen. Und den Eindruck krieg ich auch hierdurch ein bisschen. Äh, ich, die Leute, die ich gerne mag, die wissen das sofort oder Leute mit denen ich arbeite oder was mit den zusammen zu tun hab, die wissen alle, dass ich AVWS habe oder HDAS habe. Dass sie sich einstellen können.“
(C. H., 203)

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